Nachlass

Um es gleich vorwegzunehmen: dieses Buch bricht einem das Herz; während man sich manchmal kaum halten kann vor lachen. Im Herbst 2001 erhielt die US-Amerikanerin Miriam Engelberg die Diagnose Brustkrebs. Dreiundvierzig Jahre war sie damals alt, ihr Sohn Aaron vier. Kurz zuvor hatte sie bereits den ersten Cartoon darüber gezeichnet, „als ich noch nicht wusste, ob der Tumor wirklich bösartig war: Er entstand, während ich auf die Biopsie wartete.“ Mit zärtlichem Sarkasmus geht sie dem Sinn des Lebens nach und der Krankheit.
Im Fernsehen, so schreibt die Zeichnerin im Nachwort ihrer Graphic Novel, würden solche Heldinnen immer überleben und gestärkt aus der Krise hervorgehen. – Miriam Engelberg verstarb im Oktober 2006.

Miriam Engelberg:
„Krebs ist eine Erfahrung, auf die ich lieber verzichtet hätte.“

Ein Tagebuch in Bildern.
Eichborn-Verlag 2007, 144 Seiten, broschiert und durchgehend illustriert. 12,90 Euro.

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