Unter Persönlicher Assistenz versteht man, wenn derjenige, der die Hilfe benötigt, vorgibt, welche Personen die Hilfe erbringen, wie sie erbracht wird, welche Tätigkeiten verrichtet werden, wo und wann die Hilfe erfolgt und wie die Gelder, die dafür zu Verfügung gestellt werden, verwendet werden. So kommen ihm die Personalkompetenz, die Anleitungskompetenz, die Orts-, Zeit- und Finanzkompetenz zu. Damit kann er den Alltag nach seinen Maßgaben strukturieren. Er ist nicht mehr nur in einseitige Abhängigkeitsverhältnisse eingebunden.
SGB IX und XII regeln u.a. die Finanzierung. Ein Großteil von Assistenzleistungen, Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege, sind als Sozialhilfe definiert, d.h., die öffentliche Hand zahlt nur, wenn der Bedürftige selbst keine Mittel zur Verfügung hat. Vermögen und Einkommen werden also mit herangezogen. Ein Mensch mit einem Bedarf von 24 h täglich müsste mehr als 10.000 € Netto monatlich verdienen, um seine Assistenz selbst bezahlen zu können. Ein weiteres Problem ist die Bedarfsanerkennung. Oft werden nur pflegerische Verrichtungen bezahlt, nicht aber die Begleitung unterwegs oder die Anwesenheit in der Wohnung, um Hilfen direkt und zeitnah abrufen zu können.
Information, Beratung, Unterstützung bei Arbeitgeberschaft:
ASL e.V., Oranienstr. 189,
10999 Berlin, Tel.: 030-61401400
oder
Berliner Assistenzverein e.V. s.u. ASL
Verbund behinderter ArbeitgeberInnen,
Westendstr. 93, 80339 München,Tel.: 089-54034680
FORSEA, Hollenbach, Nelkenweg 5, 74673 Mulfingen, Tel.: 07938-515
Dienste:
ambulante dienste e.V., Urbanstr. 100, 10967 Berlin, Tel. 030-6904870
Lebenswege gGmbH, Gubener Str. 46, 10243 Berlin Tel. 030-4468720
Assistenzgenossenschaft Bremen, Bornstr. 19-22,
2895 Bremen, Tel.: 0421-958540
Hamburger AssistenzGenossensch. eG,
Haubachstr. 76, 22765 Hamburg, Tel.: 040-3069790
fab e.V., Kölnische Str. 99,
34119 Kassel, Tel.: 0561-7288535
CeBeeF Frankfurt e.V., Elbinger Str. 2,
60487 Frankfurt a.Main, Tel.: 069-9705220