Ausgabe #6

„Rolling“

Wie ist es im Rollstuhl zu sitzen? Warum schauen mich die Leute an? Warum verstecken sich die Kinder? Warum lachen sie? Wie fühlt es…

Gegenseitige Abhängigkeit

Daniel war im mittleren Management in der Wirtschaft tätig. Er hat seinen Job an den Nagel gehängt, weil er ihn zunehmend als stressig und…

Joe Monin (CC BY-ND 2.0)

Schwein gehabt

Die Maske schloss Nase und Mund gut ab. Darunter war es zu warm. Das Atmen unter der Maske fiel mir schwer, es roch nach…

Rollstuhl im Rollenspiel

Rollstühle kommen in Computerspielen vor allem in zwei Rollen vor: als Sportgerät und als Transportmittel für die ganz fiesen Gegner. Frühestes redaktionsbekanntes Game ist…

„Jetzt stimmt die Mischung!“ – Vom Beginn der Gentrifizierung

Seit 15 Jahren wohne ich hier in der Stuttgarter Straße im nördlichen Neukölln. Obwohl schon immer mit einer deutschen Staatsbürgerschaft versehen, bin ich, wie Viele hier, als Flüchtling gekommen – nicht als politischer oder wirtschaftlicher, sondern als ein Assistenzflüchtling. Ich sitze im Rollstuhl und kann mich nicht bewegen. So brauche ich immer einen, der mich kratzt, wenn‘s juckt, zur Toilette bringt, wenn‘s drückt, mich füttert, wenn mich hungert, mir beim Abhusten hilft, wenn‘s röchelt…

Der Mann ohne Gleichgewichtssinn

Es gibt dutzende von Büchern, die sich mit der Verarbeitung von Krankheiten und Behinderungen auseinandersetzen, oder das ein oder andere Wunder thematisieren, was mit…

Nachtasyl Gorki

Alljährlich fragt sich bei den ersten Nachrichten über Kältetote eine beschämte Öffentlichkeit, was eigentlich der Staat für Obdachlose tut. Worauf die Volksvertreter gern darauf…

Berlinale Special

Ben sitzt für den Rest seines Lebens im Rollstuhl. Er ist fröhlich, intelligent und verzweifelt. Die Liebe kommt für Behinderte wie ihn nicht in…

FAQ – Freakquently Asked Questions

Ich hatte dich gar nicht bemerkt. Wie du da am Nebentisch gesessen hast und mich „schon seit Stunden beobachtet“ hattest. So sagtest du jedenfalls, als du an meinen Tisch kamst.

Opferecke

Wie immer wollen wir an dieser Stelle Fragen beantworten, die sich die geneigte Leserschaft stellt, jedoch nicht den Mut hat, sie zu formulieren. Wir tun es für Sie und beantworten Sie zugleich kompetent.

Krüppel aus dem Sack

Wenn ich mich objektiv betrachte – so als Sexualobjekt – durch das Objektiv einer Kamera zum Beispiel, dann sehe ich gar nicht gut aus. Auf einer Party bin ich kaum derjenige, von dem die Schönen des Abends sagen: „Mit dem würde ich gern die nächste Nacht verbringen.“

Keine Heimat – Heim

Noch immer bilden „Behinderung“ und „Heim“ ein offensichtlich nicht zu trennendes Begriffspaar. Zwar haben sich auch Hilfeformen herausgebildet, mit denen behinderte Menschen außerhalb eines…